Boris Pfeiffer

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Boris Pfeiffer (* 21. Februar 1964 in Berlin) ist ein deutscher Autor und Theaterregisseur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur 1983 war er zuerst als Buchhändler und Antiquar tätig, bevor er 1986 Landschaftsplanung und Linguistik an der Technischen Universität Berlin studierte. 1990 wurde er als Statist an der Volksbühne Berlin engagiert, war jedoch später als Regieassistent am selbigen tätig. 1993 wechselte er als Regieassistent zum Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Bevor er 1994 am Grips-Theater begann Stücke zu schreiben und Regie zu führen, war er noch als Autor und Theaterregisseur für das Stück Unter der Hungerleuchte (Musik und Spiel: Andreas Krämer) am Nationaltheater Mannheim tätig. Darauf folgten bis heute weitere Stücke im Kinder- und Jugendtheaterbereich. Zusammen mit Felix Huby brachte er das Jugendstück Ich knall euch ab!, auf Basis der Romanvorlage von Morton Rhue, auf die Bühne. Hierfür wurde er 2004 mit dem 1. Preis und den Publikumspreis des Kinder- und Jugendtheatertreffens NRW ausgezeichnet.

Zwischen 1998 und 2001 hat er ein 2. Studium an der Drehbuchakademie der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin aufgenommen. Parallel war er als Aufnahmeleiter für verschiedene Produktionen des ZDF tätig und erstellte das Drehbuch zum Kurzfilm Drachenblut, welches auf dem 36. WorldFest-Filmfestival in Houston, Texas ausgezeichnet wurde.[1] Zudem inszenierte er mehrere Stücke für das Schauspielhaus Zürich u. a. mit dem Schauspieler und Bühnenmusiker Andreas Krämer.

Seit 2003 ist er überwiegend als Autor für Romanserien im Kinder- und Jugendbuch-Bereich tätig, u. a. für die Detektivserie Die drei ??? Kids und der Abenteuerserie Das Wilde Pack, die er zusammen mit André Marx schreibt. Zusätzlich schreibt er auch die Dialogbücher für die Hörspiel-Adaption von Das Wilde Pack im Label USM. Seit 2009 ist er für die Übersetzung der italienischen Fußballserie Tor! von Luigi Garlando verantwortlich.

Seit 2017 schreibt er zusammen mit Marx die Kinderbuch-Serie Die wilden Freunde.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boris Pfeiffer ist als Autor und Regisseur für verschiedene Theater-Häuser tätig.

Stück Uraufführung (Jahr) Uraufführung (Theater)
Liebster, ich spüre genau, daß ich wieder wahnsinnig werde … 1992 Freie Volksbühne Berlin
Unter der Hungerleuchte 1993 Nationaltheater Mannheim
Bosana 1994 Grips-Theater
Eins auf die Fresse 1996 Grips-Theater
Vor. Zurück. Zur Seite. Raus. 1996 Grips-Theater
Shak’n Shakespeare 1999 Schauspielhaus Zürich
Schlag auf Schlag 2000 Grips-Theater
Café Krematorium 2001 Schauspielhaus Zürich
Für die Katz 2003 Sogar Theater Zürich
Ich knall euch ab! 2004 Theater GegenStand Marburg
Heinrich Heine Reloaded 2004 Junges Theater Schauspielhaus Düsseldorf
Die Frau seines Lebens 2006 Theater Neu-Ulm
Anfangs wollt ich fast verzagen 2006 Junges Theater Schauspielhaus Düsseldorf
Wehr dich, Mathilda! 2007 Grips-Theater
Nenn mich einfach Axel 2009 Junges Theater Schauspielhaus Düsseldorf
Krach im Bällebad 2010 Grips-Theater

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel Typ Jahr Verlag
Selbstorganisiertes Lernen als Arbeitsform in der Grundschule: Situative Frischkost nach 40 Jahren Arbeitsblatt-Didaktik Beitrag/Einführung 2012 Norderstedt
Ein Pony namens Buttermilch 8-teilige Reihe 2003–2005 Kosmos-Verlag
Die drei ??? Kids Reihe seit 2005 Kosmos-Verlag
Baby im Bauch? Roman 2006 Ravensburger Buchverlag
Das Wilde Pack 15-teilige Reihe 2007–2012 Kosmos-Verlag
One Night Stand Roman 2008 Ravensburger Buchverlag
Die Akademie der Abenteuer (1. Die Knochen der Götter, 2. Die Stunde des Raben, 3. Das Schiff aus Stein, 4. Das Erbe des Rings) Reihe seit 2010 Meyers Bibliographisches Institut
Unsichtbar und trotzdem da! (1. Diebe in der Nacht, 2. Unter der Stadt, 3. Magier unter Verdacht, 4. Jagd in den Straßen, 5. Spur der Erpresser, 6. Schatz der Krokodile, 7. Pilot in der Falle) Reihe seit 2011 Kosmos-Verlag
Survivors (1. Die Flucht beginnt, 2. Das Riff der anderen, 3. In die Tiefe, 4. Die letzte Hoffnung) Reihe seit 2021 SchneiderBuch

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Interview mit Boris Pfeiffer. 16. Juni 2015, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Januar 2021 (deutsch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.drachenleben.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)